Was ist Osteopathie?
Vor ungefähr 140 Jahren erkannte und benannte der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie.
Seit dieser Zeit hat sich die Osteopathie permanent weiterentwickelt.
Diagnose und Therapie erfolgen mit spezifischen osteopathischen Techniken, die ausschließlich mit den Händen ausgeführt werden.
Die Osteopathie nimmt den Patienten als Individuum in seiner Gesamtheit wahr, in seiner Einheit von Körper, Geist und Seele auf allen Ebenen.
Behandlung
Ein Osteopath heilt nicht, sondern hilft dem Organismus sich selbst zu heilen, in dem er dessen Selbstregulierungskräfte unterstützt.
Die Selbstregulierungskräfte sind alle körpereigenen Mechanismen, Reflexe und Prozesse, die dem Organismus aus einem kranken Zustand zur Genesung verhelfen.
Nach ausführlicher Anamnese erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Die Osteopathie eine vorwiegend sanfte Medizin. Sie verzichtet auf Instrumente, Medikamente und invasive Eingriffe.
Die osteopathische Behandlung bezieht sich auf drei Bereiche:
- der Bewegungsapparat
- die inneren Organe
- Schädel, Wirbelsäule und Becken
Beispiel:
Der ganzheitliche Ansatz der Osteopathie erlaubt einen Zusammenhang zwischen einem verstauchten Fuß und Kopfschmerzen zu erkennen und zu behandeln.
Die Grenzen der Behandlung liegen dort, wo Beschwerden nicht organisch bedingt sind und wo die Selbstheilungskräfte nicht ausreichen, den Organismus wieder gesunden zu lassen.
Dauer der Behandlung
Die Behandlungszeit beträgt grundsätzlich ca. 50 Minuten. Je nach Diagnose und Behandlungsverlauf kann die Behandlungszeit individuell variieren.
Ausbildung/Qualifikation
Die Ausbildung zum Osteopathen dauert fünf Jahre. Zusätzlich ist in Deutschland ein medizinischer Grundberuf gesetzlich vorgeschrieben. Osteopathen sind also immer auch Ärzte oder Heilpraktiker.
Das BAO-Siegel steht für höchste Qualität in der Osteopathie-Ausbildung. Das Prinzip des lebenslangen Lernens gilt als Fortbildungsverpflichtung für BAO-zertifizierte Therapeuten.
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